Riesen Enttäuschung! Die Hälfte unserer Mannschaft zog es erneut vor, in ihrem Fastenmonat Ramadan zu Hause zu bleiben anstatt ihr Team zu unterstützen. Deswegen hatten wir leider nur 10 Spieler zur Verfügung. Dem Gegner ging es aber auch nicht besser, im Gegenteil: Er hatte sogar nur 8 Spieler aufbieten können. Also eigentlich doch ganz gute Voraussetzungen, um uns für die vor drei Wochen erlittenene Niederlage revanchieren zu können. Doch daraus wurde wieder nichts.

Augenscheinlich hatten unsere Jungs gedacht, mit 10 gegen 8 im Schongang gewinnen zu können, doch der Gegner igelte sich erwartungsgemäß mit allen Mann hinten ein und versuchte mit langen Bällen auf seine schnellen Stürmer zum Erfolg zu kommen. Dennoch gingen wir bereits nach 76 Sekunden mit 1:0 in Führung (2.). Kurze Zeit später brachte ein völlig missratener Abstoß einen Krayer direkt am 16er in Ballbesitz, und unser Torwart versuchte sein Missgeschick mit einer übermotivierten Aktion zu retten. Die Quittung war ein Foulelfmeter und der 1:1 Ausgleich (9.). Nach exakt einer Viertelstunde schien das Spiel aber mit dem 2:1 (15.) seinen "richtigen" Verlauf zu nehmen, zumal fünf Minuten später das 3:1 (20.) fiel. Danach aber verschlechterte sich unsere Spielweise dramatisch, denn anstatt die Überzahl geduldig auszuspielen, wollte nun wohl jeder sein Tor schießen und pöhlte sinnlos, teilweise aus 30 Metern, aufs gegnerische Tor. Trotzdem hätte niemand gedacht, dass sich das Spiel nochmal drehen würde, auch als Kray mit einem der oben erwähnten langen Bälle auf 3:2 (25.) verkürzte.

Mit Wiederanpfiff ging unser grottenschlechter Kick weiter, Zwar bauten wir durch einen schönen Schlenzer in den Winkel die Führung auf 4:2 (51.) aus, doch sinnlose Einzelaktionen beherrschten nun das Spielgeschehen. So z.B. in der 55. Minute, als einer unserer Spieler im eigenen Strafraum fummelte, den Ball verlor und Kray folglich das 4:3 (55.) markierte. Fünf Minuten später eine ähnliche Aktion: Diesmal verlor ein anderer Spieler als letzter Mann vor unserem Strafraum im Dribbling den Ball uns schon stand es 4:4 (60.). Und es kam noch dicker: Derselbe Spieler verlor im völlig unnötigen Dribbling erneut den Ball, leitete zwar sofort seine Rückwärtsbewegung ein, verlor dabei aber den zweiten Krayer Stürmer aus den Augen, sodass dieser das präzise Zuspiel seines Mannschaftskameraden zum 4:5 (66.) verwerten konnte. Unglaublich: Jetzt führten die Krayer trotz doppelter Unterzahl! In den verbleibenden Minuten gelang uns nichts mehr, sodass wir mit hängenden Köpfen in die Kabine schlichen.

Fazit: Kompliment an die Krayer, die mit acht Spielern und einer tadellosen Einstellung das Unmögliche möglich gemacht haben. Aber geschlagen haben wir uns letztendlich selbst. Wenn die Hälfte der angemeldeten Spieler ihre Mannschaft gar nicht unterstützen will und die restlichen Spieler mehrere "verbotene" Einzelaktionen starten, die regelmäßig zu völlig unnötigen Gegentoren führen, kann man gegen keinen Gegner gewinnen. Auch nicht in doppelter Überzahl.

Der Fastenmonat Ramadan hat begonnen. Leider sind davon auch viele unserer Spieler betroffen und deshalb nicht bereit, am Training oder am Spiel teilzunehmen. Somit konnten wird nicht genügend Spieler aufbieten, um beim FC Kray anzutreten. Das Spiel wird daher als 0:2 verloren gewertet.

Schon im Hinspiel gab es einen Krimi, als wir ein nervenaufreibendes Match mit 3:2 (1:1) gewannen. Heute war es wieder außerordentlich spannend, aber diesmal drehten die Stoppenberger den Spieß um. Doch der Reihe nach. Wir kamen gut ins Spiel und bestimmten die Partie. Folglich war unsere 1:0 Führung (13.) absolut verdient. Stoppenberg blieb aber mit Kontern gefährlich und kam in der 25. Minute zum etwas überraschenden Ausgleich. Zur Halbzeit also der gleiche Stand wie im Hinspiel. Im zweiten Spielabschnitt wollten wir uns die drei ersehnten Punkte holen, doch fehlende Passgenauigkeit verhinderte das Erspielen klarer Torschancen. Das nutzten die Gäste zu eigenen schnellen Vorstößen, die wir aber überstanden. So brachte schließlich ein Sonntagsschuss aus fast 30 Metern in den Winkel (51.) die Entscheidung zugunsten der Stoppenberger Gäste. Fazit: Unsere gute Form von Ende März/Anfrag April ist irgendwo verloren gegangen. Hoffentlich finden wir sie schnell wieder.

Genau so, wie die Osterferien angefangen hatten, gingen sie auch zu Ende, nämlich mit einer Niederlage für unsere Mannschaft. Dies schien der Wettergott wohl zu ahnen, denn er weinte während der gesamten ersten Halbzeit. Und er hatte allen Grund dazu, denn in der 15. Minute gerieten wir nach einem völlig unnötigen Ballverlust im Mittelfeld in Rückstand. Auch den zweiten Gegentreffer kann man in die Kategorie "Geschenk" einordnen, weil unser Keeper einen Pressschlag nur halbherzig ausführte und deshalb verlor. Krays Stürmer konnte den Ball anschließend (25.) ins leere Tor einschieben. Doch Amjad ließ uns bereits zwei Minuten später wieder hoffen, als er einen Alleingang über das halbe Feld mit dem 2:1 Anschlusstreffer abschloss. Ansonsten aber fand unser Spiel nach vorne kaum statt. Die Stürmer hingen in der Luft, weil sie aus dem Mittelfeld so gut wie keine Unterstützung bekamen.

Nach einigen Umstellungen in der zweiten Halbzeit besserte sich nicht nur das Wetter, sondern zunächst auch unser Spiel. Kray kam phasenweise nicht aus der eigenen Hälfte heraus, aber etwas Zählbares brachten wir nicht zustande. Auch nicht, als Gift den Ball am schon auf dem Boden liegenden Torwart vorbei schob, aber leider so lasch, dass ihn ein Krayer Abwehrspieler noch vor der Linie erlaufen und klären konnte. Zum Schluss hatten die Gastgeber noch einige Konterchancen, die sie ungenutzt ließen. Deshalb blieb es bis zum Ende beim 2:1 für die Krayer, die uns damit in der Tabelle überholten. Aber in drei Wochen gibt es ja noch ein Rückspiel.

Unser heutiger Gegner spielt in der Meisterschaft ohne Wertung mit, sodass das Ergebnis in die Tabelle nicht einfließt. Möglich, dass unsere Mannschaft deshalb das am ersten Tag der Osterferien ausgetragene Spiel nicht ganz so ernst nahm; jedenfalls ließ das Engagement sehr zu wünschen übrig. Also kassierten wir in jeder Halbzeit sechs Gegentreffer und fuhren mit einer Packung wieder nach Hause.

Zweiter Derbysieg innerhalb von sechs Tagen! Auch das zweite Nachbarschaftsduell gestaltete unsere Mannschaft siegreich. Die Partie lief genau so wie erwartet. TuS Essen-West machte zunächst das Spiel, vergab jedoch sämtliche Tormöglichkeiten. Daher ging es torlos in die Pause. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel stellten wir mit einem direkt verwandelten Freistoß die Weichen auf Sieg. Was folgte, waren vehemente Angriffsbemühungen der Westler, doch entweder unsere Abwehr oder unser Keeper waren stets Herr der Lage. Der Spannungsbogen blieb aber bis zum Ende gespannt, denn erst in der Nachspielzeit (70.+3) setzten wir mit einem Konter das finale 2:0. Damit bestätigte unsere Mannschaft ihre gute Entwicklung und machte in der Tabelle einen schönen Satz nach oben.

Derbysiege sind die schönsten Siege! Im Nachholspiel gegen unseren direkten Nachbarn TGD Essen-West zeigte die Mannschaft eine Top-Leistung und sammelte die nächsten drei Punkte ein. Die favorisierten TGD'ler operierten immer nach dem gleichen Rezept: Lange Bälle auf ihren brandgefährlichen 9er. Darauf waren wir aber gut eingestellt, wenngleich wir in den ersten zwanzig Minuten auch das Glück des Tüchtigen hatten, um nicht in Rückstand zu geraten. Dann aber, nach einer halben Stunde, schlugen die Turaner zu und gingen mit einer 1:0 (31.) Halbzeitführung in die Pause.

TGD kam bis in die Haarspitzen motiviert aus der Kabine und drängte auf den Ausgleich, den - natürlich - ihr 9er (42.) markierte. Jetzt drohte das Spiel zu kippen, doch Girish, the man of the match, nickte eine Flanke zur erneuten Führung (54.) ein. Als ihm dann noch sein dritter Treffer (63.) gelang, wähnten wir uns schon auf der Siegerstraße, doch die Westler gaben sich noch lange nicht geschlagen und erzielten drei Minuten später (66.) den erneuten Anschlusstreffer. Als der Schiedsrichter kurz darauf das Spiel abpfiff, freuten wir uns zu früh, denn er hatte sich auf der Uhr verguckt und bestellte die Jungs nochmal für drei Minuten aufs Feld. Jetzt galt es, mit Mann und Maus zu verteidigen und Ballbesitz möglichst lange auszuspielen. TGD bekam keine Chance mehr, aber Girish. Er schloss in der allerletzten Minute (70.) noch einen Konter zum 4:2 ab und markierte alle vier TuRa-Treffer allein. Damit war der Derby-Sieg endgültig perfekt, und den feierten die Jungs - wie es sich gehört - noch sehr, sehr lange.

Bereits im Hinspiel hatten wir dem Tabellenführer aus Altenessen die Stirn geboten, ein respektables 0:3 erzielt und dabei die erste Halbzeit sogar torlos überstanden. Ähnlich gut wollten wir im Rückspiel abschneiden, doch das klappte nur bedingt. Viel zu leicht ermöglichten wir der SGA den Führungstreffer (9.), hielten uns dann aber bis kurz vor dem Halbzeitpfiff schadlos. Leider führte ein Torwartfehler (31.) zur Ergebniserhöhung. Im zweiten Durchgang erhöhten die Gastgeber auf 3:0 (45.), wobei unser Goalie erneut nicht gut aussah. Das 4:0 (55.) von Altenessens stärkstem Spieler war indes nicht zu verhindern. Am Ende muss man konstatieren, das die Sportgemeinschaft völlig zurecht gewonnen hat, wir das Ergebnis aber um zwei Treffer niedriger hätten gestalten können. Kämpferisch und spielerisch war unserem Team aber nichts vorzuwerfen. Mit dieser Einstellung können wir aber durchaus gegen andere Gegner punkten.

Einen verdienten Sieg verbuchten wir im Spiel gegen SuS Haarzopf. Da wir im Hinspiel (2:2) eine miserable Leistung boten und nur mit Ach und Krach ein Unentschieden erreichten, brannte die Mannschaft darauf, es im Rückspiel besser zu machen, und das tat sie auch. Bereits nach 10 Minuten gingen wir in Führung, die im gesamten Spiel nie in Gefahr geriet. Obwohl wir deutlich mehr vom Spiel hatten, dauerte es aber bis zur Mitte der zweiten Halbzeit, ehe der zweite Treffer (54.) fiel. Neun Minuten später das 3:0 (63.) und kurz vor Schluss (68.) das 4:0, das dem Spielverlauf entsprach.

Eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Hinspiel zeigte unsere Mannschaft beim SV Leithe. Leider war es auch heute wieder so, dass wir einige Geschenke verteilten. So liefen wir unnötigerweise beim 1:0 und 3:0 in Konter und agierten beim 2:0 viel zu lethargisch, sodass das Halbzeitergebnis exakt das gleiche war wie im Hinspiel. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich unsere Jungs. Zwar kassierten wir zunächst das 4:0 (natürlich wieder ein Geschenk) und das 5:0, dann aber folgten zwei Tura-Treffer, sodass wir die zweite Halbzeit unentschieden gestalteten. Unter dem Strich waren wir also sieben Tore besser als im Hinspiel, aber das reichte noch nicht, um etwas Zählbares mitzunehmen.

Es schien, dass alle heiß waren auf das direkte Nachbarschaftsduell (die Sportplätze beider Mannschaften befinden sich auf derselben Straße direkt gegenüber), denn alle Jungs waren zum Treffpunkt erschienen, selbst diejenigen, die seit Wochen nicht mehr beim Training waren. Gut eingestellt erwarteten wir den Anpfiff des Schiedsrichters, der - anders als die Spieler - zu frieren schien, denn er fragte uns vor dem Anpfiff nach Handschuhen! Leider konnten wir ihm nicht helfen, denn bei bei +10°C Außentemperatur hatte niemand Handschuhe dabei. Pünktlich ertönte der Anpfiff, unsere Mannschaft ging perfekt eingestellt in die Partie und spielte gut mit. Doch da wir gute Gastgeber sind, machten wir auch heute wieder dem Gegner ein Geschenk. Nach dem Motto "nimm du ihn, ich hab ihn sicher", ging keiner unserer beiden involvierten Verteidiger zum Ball. TGDs schnellster Stürmer ging dazwischen, sagte artig danke und lochte problemlos zum 0:1 ein. Diese "Dummheit" unserer Jungs schien auch der Wettergott nicht gut zu heißen. Er verdunkelte den Himmel mehr und mehr, schickte erst einen und dann noch einen zweiten Blitz zu Boden. Als es dann auch noch anfing zu regnen, unterbrach der Schiedsrichter die Partie und ging in seine warme Kabine. Der Wettergott hatte aber noch keinen Feierabend und peitschte haufenweise Hagelkörner zu Boden, was den Schiri zum endgültigen Spielabbruch bewegte. Schade, denn 15 Minuten später war der ganze Spuk vorbei; der Himmel hellte sich auf und kein Hagelkorn und kein einziges Regentröpfchen fiel mehr vom Himmel, sodass man problemlos hätte weiterspielen können. Das Spiel wird nun irgendwann in der Woche nachgeholt.

In die Nachholpartie gegen den VfB Frohnhausen gingen wir mit großer Vorfreunde, doch am Ende blieb nur Frust. Dabei begann unsere Mannschaft das Match wirklich sehr gut, spielte in der ersten Halbzeit nahezu pausenlos auf ein Tor, doch ein zählbarer Abschluss kam nicht zustande. Ganz anders dagegen die Gäste. Lediglich einmal kamen sie vor unser Tor und lochten zum 0:1 (26.) ein. Erneut standen dabei zwei Verteidiger und unser Torwart nur Spalier und produzierten unseren beliebten Fehler "nimm du ihn, ich hab ihn sicher". In der zweiten Halbzeit wollten wir die Partie drehen, doch beste Chancen konnten wir nicht nutzen. Allein viermal tauchten wir allein vor dem VfB-Keeper auf, doch nur einmal (67.) zappelte der Ball im Netz. Das war zu wenig, denn mit einem Doppelschlag in der 50. und 51. Minute waren die Frohnhauser schon auf 0:3 davon gezogen und gaben den Sieg nicht mehr aus der Hand. Schade, denn heute war eigentlich wesentlich mehr drin.

Zu keiner Zeit konnten wir an die Leistung der Vorwoche anknüpfen. Es begann schon damit, dass unser Torwart aus privaten Gründen fehlte und setzte sich fort, dass Spieler ihre Bahn verpassten und dadurch erheblich zu spät zum Treffpunkt kamen. Zu guter Letzt mussten wir uns in einem eiskalten Container umziehen, da die Bredeneyer Sportanlage immer noch eine unfertige Baustelle ist. Die logische Schlussfolgerung war, dass wir auch auf dem Platz eine miserable Leistung boten und dem Gastgeber alle erdenklichen Freiheiten gewährten. Deshalb ging es mit einem 1:3 Rückstand in die Pause. Die Halbzeitansprache des Trainers bewirkte leider kaum Besserung. Zwar erzielten wir selbst nun doppelt so viele Treffer wie im ersten Durchgang, doch die Fortunen nutzten unser zögerliches Abwehrverhalten und schickten uns mit einer bitteren Klatsche nach Hause.

Eine gute Leistung zeigte unsere Mannschaft im Spiel gegen den Tabellendritten. Waren wir im Hinspiel noch hoffnungslos unterlegen, konnten wir im Rückspiel erkennen, dass der Abstand zum Heisinger Gegner deutlich schrumpfte. Zwar waren die Gäste immer noch spielerisch überlegen, aber zumindest in kämpferischer Hinsicht waren wir mindestens gleichwertig, sodass der Heisinger SV schon einen individuellen Fehler unserer Mannschaft benötigte, um in Führung (14.) zu gehen. Auch im zweiten Spielabschnitt bewiesen unsere Jungs Teamgeist, jeder kämpfte für jeden und hielt den Gegner aus dem Essener Süden in Schach. Lediglich einmal noch konnte Heisingens stärkster Stürmer einen Fehler unserer Defensive ausnutzen (61.) und unseren Keeper überwinden. Diese Leistung unserer Mannschaft macht Mut für das nächste Spiel gegen Fortuna Bredeney.

Nach mehreren, witterungsbedingten Spielausfällen durften wir endlich wieder auf den Fußballplatz. Bei bestem Fußballwetter zeigte unsere Mannschaft große Spielfreude und legte eine kämpferisch wie spielerisch gute erste Halbzeit hin. TuSEM kam kaum aus der eigenen Hälfte heraus und sah sich permanent unseren Angriffen gegenüber, die wir jedoch aufgrund mangelhafter Chancenverwertung lediglich zweimal erfolgreich abschließen konnten. Auch im zweiten Spielabschnitt ließen wir mehrere hochkarätige Tormöglichkeiten ungenutzt, was dazu führte, dass TuSEM zunehmend die Spielkontrolle übernahm. Entscheidend vor unser Tor kamen die Gastgeber allerdings nicht, denn unsere Defensive arbeitete heute hervorragend. Somit war das Halbzeitergebnis auch der Endstand, womit der Rückrundenauftakt erfolgreich absolviert wurde. Am nächsten Samstag im Heimspiel gegen Heisingen müssen wir uns aber vor allem im Mittelfeld steigern, denn das gaben wir in der zweiten Halbzeit nahezu kampflos ab.

Kellerduell am Föhrenweg! Am Samstagmittag traf auf dem Kunstrasenplatz im sonnigen Haarzopf der Tabellenvorletzte auf den Tabellenletzten, sozusagen ein Spitzenspiel. Beide Teams zeigten, dass sie in ihrer fußballerischen Entwicklung noch recht weit am Anfang stehen, doch kämpferisch boten sie alles. Leider passten unsere Jungs in der ersten Halbzeit zweimal nicht auf und lagen daher zur Pause mit 0:2 hinten. Auch nach dem Seitenwechsel war es kein fußballerischer Leckerbissen, aber die Partie lebte von der Spannung. Nachdem wir beste Einschusschancen vergeben hatten, traf Adam mit einem harmlosen Schuss (54.), den der Torwart über die Finger gleiten ließ, zum 2:1 Anschluss. Eine gute Viertelstunde war nun noch zu spielen, doch es schien so, als sollten wir auch hier leer ausgehen, denn das Runde wollte nicht in das Eckige. Dann aber brach die letzte Spielminute an, wir warfen alles nach vorne und bekamen einige Meter vor dem Strafraum einen Freistoß zugesprochen. Den knallte unser Kapitän Girish in die linke Ecke (70.) und sicherte uns doch noch einen Punkt.

Der guten Leistung unter der Woche im Pokal folgte eine schwache Leistung am Wochenende in der Meisterschaft. Zunächst hielt unsere Mannschaft eine Viertelstunde lang das 0:0, bevor der SV Leithe dreimal (15./26./31.) zu seiner 3:0 Halbzeitführung traf. Ein Aufbäumen fand bei unseren Jungs leider nicht statt, obwohl der Gegner keineswegs übermächtig war. Stattdessen erhöhten die Leither innerhalb von 10 Minuten nach dem Seitenwechsel auf 7:0. Damit war unser Widerstand endgültig gebrochen, sodass die Gäste noch drei weitere Treffer erzielen konnten und damit das Endergebnis zweistellig machten.

Im Essener Kreispokalwettbewerb war für uns in Rellinghausen Endstation. Dabei machte unsere Mannschaft ein gutes Spiel, war jedoch dem Treiben von ESC Rellingshausens bestem und schnellstem Spieler Enrico Ratz (Nr. 11) nahezu machtlos ausgeliefert. Er machte den Unterschied, erzielte alle vier Treffer selbst und erschoss uns quasi im Alleingang. Sein erstes Tor (3.) war noch konsequent herausgespielt, aber seine weiteren drei Treffer (27./45./65.) hätten wir mit etwas mehr Cleverness relativ leicht verhindern können. Sowohl in der ersten, vor allem aber in der zweiten Halbzeit konnten wir uns einige Chancen erarbeiten, im Abschluss fehlte dann aber entweder die Entschlossenheit oder die Präzision. Daher geht die Niederlage in Ordnung und wir nehmen als positives Fazit mit, dass wir uns gegenüber dem letzten Spiel erfreulicherweise deutlich gesteigert haben.

Eine klare Niederlage setzte es im Nachbarschaftsderby bei TGD Essen-West. Ohne unseren Torwart und ohne unseren Mannschaftskapitän, die kurzfristig absagten, hielten wir die Partie eine Viertelstunde lang offen, doch dann gingen die Gastgeber in Führung, weil sie im Strafraum deutlich handlungsschneller waren. Unseren Ausgleichstreffer gab der von TGD gestellte Schiedsrichter nicht; er hatte irrtümlich zuvor ein Foulspiel gesehen. Danach erhöhte TGD nach einer Ecke per Kopfball auf 2:0 (35.). Als wir nach dem Seitenwechsel eine Riesenchance zum Anschlusstreffer vergaben (54.), zogen die Gastgeber auf 4:0 (56./65.) davon. Selbst als unsere Jungs allein auf den TGD-Keeper zuliefen, konnten sie das runde Leder nicht versenken, sondern schossen den Torwart an. Im Gegenzug markierte die Turngemeinde per Konter (70.) den 5:0 Endstand.

Mit einer großen Enttäuschung endete unser drittes Meisterschaftsspiel. Eigentlich hatten wir uns gegen Fortuna Bredeney Chancen ausgerechnet, doch das Gegenteil war der Fall. Aufgrund des Ausfalls eines Innenverteidigers klaffte in unserem Abwehrzentrum ein riesiges Loch, das wir während der gesamten Partie niemals stopfen konnten. Bredeney nutzte dies aus und führte zur Pause verdient mit 3:0. Die Umstellungen nach dem Seitenwechsel wirkten sich zunächst positiv aus, denn eine Viertelstunde hielt unsere Defensive den Gästeangriffen stand und wir erarbeiteten uns leichte Chancen, die aber letztlich nicht genutzt werden konnten. Ohne unseren schnellsten Stürmer, der aufgrund eines Sportfestes verhindert war, konnten wir uns gegen die schnellen Bredeneyer Verteidiger nicht entscheidend durchsetzen. Stattdessen kamen die Jungs von der Meisenburg zum 0:4 (49.). Nun ließen viele aus unserer Mannschaft die Köpfe hängen und fingen sich folgerichtig innerhalb von fünf Minuten (60./63./65.) noch drei Gegentore zum 0:7 Endstand.

Am zweiten Meisterschaftsspieltag mussten wir uns dem Heisinger SV geschlagen geben. Spielerisch und läuferisch stärker zwangen uns die Gastgeber in die eigene Hälfte, gingen rasch (4.) in Führung und markierten mit einem Doppelschlag (15./16.) den 3:0 Halbzeitstand. Bis dahin kämpfte unsere Mannschaft gut. Ein erneuter Doppelschlag zum 4:0 und 5:0 (37./38.) beseitigte jegliche Illusion, die Heisinger Jungs in Schach halten zu können. Dennoch gaben unsere Jungs bis zum Schluss alles, mussten aber noch drei Treffer (51./64./68.) zum 8:0 Endstand hinnehmen.

Etwas unglücklich, aber nicht unverdient verloren wir unser erstes Meisterschaftsspiel der Saison. Nach knapp einer halben Stunde ging der TuSEM in Führung (29.), doch schon vier Minuten später erzielte Girish per verwandeltem Handelfmeter (33.) den Ausgleich. Nicht unumstritten war die Aktion, die zur erneuten Führung der Gäste führte. Unser Keeper und ein TuSEM-Stürmer sprangen gleichzeitig zu einem Flankenball, den der Torwart wegfaustete. Dabei kam der Angreifer zu Fall, was der Schiri zum Anlass nahm, Strafstoß zu pfeifen. Diesen konnte Ramadan zwar parieren (58.), aber der Nachschuss saß. Kurz darauf erhöhten die Gäste auf 1:3 (61.), als sie ein Riesenloch in unserem Abwehrzentrum nutzten. TuRa gab nicht auf, kam durch Adam auf 2:3 (65.) heran und drängte auf den Ausgleich. Der fiel aber nicht, stattdessen markierten die Jungs von der Margaretenhöhe in der Nachspielzeit (70.+1) das finale 2:4.